Langwaffen sind Schusswaffen, deren Lauf und Verschluss in geschlossener Stellung insgesamt länger als 30 cm sind und deren kürzeste bestimmungsgemäß verwendbare Gesamtlänge 60 cm überschreitet. Kurzwaffen sind alle anderen Schusswaffen – so definiert es das deutsche Waffenrecht (WaffG).
Bei dem Begriff Langwaffe handelt es sich nicht um einen Begriff der Waffentechnik. In der Regel gehören zu den Langwaffen Flinten und Büchsen und unter Umständen auch Maschinenpistolen.
Der Einsatz von Langwaffen
Aufgrund ihrer hohen Präzision eignen sich Langwaffen vor allem für die Nutzung auf größere Distanzen. Eingesetzt werden sie daher zum Beispiel bei der Jagd, beim Sport und auch bei der Polizei und dem Militär.
Es gibt unterschiedliche Arten des sportlichen Gewehrschießens. Unterschiede finden sich hier in den verschiedenen Kalibern und auch in den unterschiedlichen Anschlagsarten, in denen geschossen wird.
Im Deutschen Schützenbund werden mit den gängigsten Gewehrarten die Wettkämpfe ausgetragen. Dazu zählt das Luftgewehr, das Kleinkalibergewehr, das Großkalibergewehr, der Zimmerstutzen und der Vorderlader.
Bei diesen Gewehrarten wird mit einem Diopter und einem Ringkorn gezielt. Diese Sportart ist so reizvoll, weil es eben nicht so leicht ist, wie es vielleicht den Anschein hat. Konzentration und Körperbeherrschung sind hier in hohem Maße erforderlich.
Um die höchste Ringzahl, die 10, zu treffen, muss man sich klar machen, dass es hier um eine Entfernung von 10 Metern geht, und der Punkt, den man treffen soll, ist gerade mal 0,5 mm groß. Auch wenn es um die Distanz von 50 Metern geht und die Zehn hier immerhin 10,4 mm groß ist, so handelt es sich hier letztlich auch um einen vergleichsweise kleinen Durchmesser.