Jeder Schuss sorgt dafür, dass sowohl Pulver- und Verbrennungsrückstände als auch Metallabriebe (Blei, Kupfer, Zink, Tombak, Molybdän, etc.) im Lauf verbleiben. Sie sind dafür verantwortlich, dass sich die Präzision der Waffe immer mehr verschlechtert. Der Widerstand im Lauf hat deutliche Auswirkungen auf die Geschwindigkeit, den Drall und die Ballistik.
Häufigkeit der Reinigung
Wie häufig eine Waffenpflege notwendig ist, hängt vor allem vom Anwendungsbereich ab. Für Kurzwaffen, die nur für kurze Distanzen eingesetzt werden, ist eine Abweichung von 1 mm nicht wirklich relevant.
Anders verhält es sich hingegen bei langen Distanzen, also bei Sportschützen, Benchrest oder Long-Range-Schützen. Hier entscheidet eine solche Abweichung möglicherweise über Erfolg oder Misserfolg. Auf den Langdistanzen kann es nämlich dann schnell zu Abweichungen von mehreren Zentimetern kommen.
Waffenpflege und das notwendige Zubehör
Das wichtigste Werkzeug ist der Putzstock bei der Waffenpflege. Besonders Carbon-Putzstöcke überzeugen durch Qualität und Langlebigkeit. Doch auch kunststoffummantelte Putzstöcke eignen sich sehr gut zur Reinigung der Waffe. Wichtig ist, dass die Reinigungs-Bürsten immer genau auf das Kaliber abgestimmt sind.
In erster Linie dienen Bürsten bei der Waffenpflege der Beseitigung des groben Schmutzes und der Geschossrückstände in den Kanten des Laufprofils, die weder mit Wergen noch mit Patches erreicht werden können.
Weitere wichtige Reinigungshilfen
Ebenfalls zur optimalen Waffenpflege gehören: Reinigungsfilze, Waffenwerg Sucol für Kugelläufe und Sucolin für Schrotläufe, Patches, Reinigungsschnüre und Wollwischer. Für Büchsenläufe ist das feine Seidenwerg Sucolin (Viskose) sehr gut geeignet und für Schrotläufe das grobe, langfaserige Hanfwerg.
Nach Abschluss der Reinigungsarbeiten müssen sowohl die Bürsten als auch die Schnüre mit einem Teilereiniger gesäubert werden, damit auch bei einem späteren Einsatz alles wieder in einem optimalen Zustand und somit die perfekte Reinigung garantiert ist.