Nach wie vor gehört das Luftgewehr zu den beliebtesten Freizeitwaffen für Hobby- und Sportschützen. Bezeichnet wird das Luftgewehr auch als Druckluftgewehr oder Luftdruckgewehr. Bei einem Luftgewehr werden die Geschosse durch einen Lauf getrieben. Zum Antrieb der Geschosse wird komprimierte Luft oder eine vergleichbare Antriebsenergie verwendet.
Anders als bei scharfen Waffen, wird hier das Geschoss nicht durch die Zündung einer Treibladung angetrieben, sondern hier sorgt die Komprimierung von Luft oder die Ausdehnung eines anderen Gases für den Antrieb.
Hier bestehen die Geschosse ursprünglich aus Blei, moderne Gewehre verwenden inzwischen aber auch andere Materialien. Diabolo-Kugeln und Spitzkugeln sind die bekanntesten Luftgewehr-Geschosse.
Verschiedene Luftgewehr Arten: Einzellader und Mehrlader
Luftgewehre werden in Einzellader- oder Mehrlader unterteilt. Bei den Einzelladern wird ein Projektil, beispielsweise Diabolo oder BB, einzeln zugeführt. Gerade bei Matchluftgewehren und bei sehr präzisen Luftgewehren wird das Geschoss direkt in einer Vertiefung am hinteren Laufende eingelegt.
Wie der Name schon verrät, wird die Munition bei einem Mehrlader-Systemen aus einem Magazin zugeführt. Dadurch können die Schüsse hier schneller abgegeben werden als bei Einzelladern. Dafür sind Mehrlader für gewöhnlich wenige präzise als die Einzellader. Für Trommelmagazine kommen häufig Diabolos und Spitzgeschosse zum Einsatz. Rundkugeln finden ausschließlich bei Stangen- und Schüttmagazinen Verwendung.
Wann kommt welches Luftgewehr zum Einsatz?
Abhängig von den Anforderungen und der erforderlichen Präzision kommen entsprechend die unterschiedlichen Luftgewehr Arten zum Einsatz. Geht es um Genauigkeit bei Wettkämpfen, wird ein Luftgewehr mit Einzelladung bevorzugt. Geht es eher um schnelles Schießen, bei dem die Präzision eine nicht ganz große Rolle spielt, wird häufig der Mehrlader bevorzugt.